Die Werkhalle Wiesenburg Berlin ist ein Raum für Kunst in Berlin-Wedding. Von April bis November veranstalten wir eine Reihe an Kunstausstellungen und interdiziplinäre Events.
Zwischendurch wird es sicher auch noch die eine oder andere Überraschung geben…
April 2019 beginnt das 3. Sommerprogramm mit vielen Ausstellungen und Events in diesem wunderbaren Raum.
Das Werkhalle Wiesenburg Team…
Thomas Henriksson
Thomas ist künstlerischer Leiter und Kurator der Ausstellungen und interdisziplinären Events in der Werkhalle.
Heidrun Zebdji
Heidrun sorgt tagtäglich für einen reibungslosen Ablauf der Werkhalle.
Shasta Ellenbogen
Shasta ist die Kuratorin der Klassischen Sonntags-Musikserie und die Gründerin des Irresistible Wiesenburg Quartett (IWG). Sie spielt zudem die Bratsche in den Konzerten.
Heather Allen unsere Website und Social Media Präsenz im Jahr 2018 erfolgreich etabliert.
Und ein großes Dankeschön an die vielen Menschen, die uns bei unseren Ausstellungen und Veranstaltungen geholfen haben!
Die Werkhalle
Die Werkhalle Wiesenburg Berlin ist Teil des Frauenasyls (eröffnet 1907) der Wiesenburg, einem ehemaligen Obdachlosenheim, das 1896 in der Wiesenstraße eröffnet wurde.
Die Werkhalle war als die Wäscherei des Heims. Dort wurden die Bettwäsche und anderen Textilien des Asyls gewaschen. Nach dem Krieg wurde die Werkhalle von einer chinesischen Nahrungsmittelimportfirma als Lager genutzt. Später wurde der Raum zur Werkstatt des Holzkünstlers Peter Rintsch. 2004 übernahm Thomas Bo Henriksson den Raum und machte ihn zu seinem Studio. In 2013 kam Heather Allen dazu.
Die Wiesenburg
Die Wiesenburg war das dritte Heim des Berliner Asyl-Vereins für Obdachlose, das helfen sollte, der enormen Zahl an Obdachlosen in der Stadt Ende des 19. Jahrhunderts zu helfen. Auf seinem Höhepunkt beherbergte es 880 Männer und 400 Frauen jede Nacht. Aufgrund seiner modernen Ausstattung und der überaus menschlichen Behandlung der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft erhielt die Wiesenburg den 1. Preis der Brüsseler Weltausstellung 1897.
Männerasyl, eröffnet 1896
Frauenasyl, eröffnet 1907
Durch den 1. Weltkrieg gerieten viele der Gründer des Heims, darunter Rudolf Virchow und Paul Singer, in finanzielle Schwierigkeiten. Folglich begann das Land Berlin die Einrichtung zu unterstützen. 1926 wurden Teile des Geländes an die Jüdische Gemeinschaft verpachtet, die die Frauenabteilung in die Räume der Männerabteilung verlegte und die nun frei gewordenen Räume an lokale Firmen vermietete.
1931 wurde das Heim von den Nazis geschlossen, die das Gelände zu einer Munitionsfabrik umfunktionierten. Gegen Ende des 2. Weltkriegs wurden die meisten Schlafsaale der Männerabteilung durch Brandbomben zerstört.
1922
1945
Dort, wo sie einst standen, hat der jetzige Eigentümer, die degewo (eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft), auf dem Gelände des „Gartens“, der sich in der Zwischenzeit etabliert hatte, Wohnungen für Menschen gebaut.