Ausstellungen 2018
Echo | Immanuel Rohringer | Room XVII | The Wiesenburg History | Joakim Heidvall | Anna Christin Dumkow | Wilder Garten | Ozren Olbina | Sophia Schama
Echo | Immanuel Rohringer | Room XVII | The Wiesenburg History | Joakim Heidvall | Anna Christin Dumkow | Wilder Garten | Ozren Olbina | Sophia Schama
15. & 16. December 2018
kuratiert von Antonio Laiko
Wolf Song von LEIZE JENIUS mit besonderen Gästen:
Patrick Jambon – Performance Dennis Tuomi (DK) – Sound Performance Kazachenko Brothers (NL) – Performance Chatschatur Kanajan (DE) – Musik-Performance Natalia Fentisova (DE) – Performance online – live von California Mads Parsum (DK) – Gedichte
Paintings from the Vaults
3. – 11. November 2018
Echo 2018 – Werke aus der Sammlung Werkhalle
Ausstellende Künstler:
Lindsey Nobel, Sarah Wölker, Oliver J.T. Olsen, Sophia Melone, Jon Konkol, Ea Øland, Ivna Bruck, Per Teljer
5. – 14. October 2018
In the Sky
Immanuel Rohringer ist ein multidisziplinärer Künstler, der versucht, die Barrieren zwischen Kunst und Design zu überwinden und mit den Grenzen zwischen Ästhetik und Funktionalität zu spielen. Ursprünglich als Maler begann er mit der Skulptur, eine Reise, die ihn schließlich dazu brachte, den Begriff der tragbaren Kunst zu erforschen, der die Schnittstelle zwischen Objekt und Prozess – Kunst und Betrachter – verwischt.
Alfred Camp 2018
13. – 30. September 2018
kuratiert von Thomas Henriksson und Oliver Mark
Room XVII
Angelehnt an Raum XVII in der Gemäldegalerie Berlin mit Werken italienischer Meister aus dem 16. – 17. Jh. indem zehn Künstler und eine Künstlerin (Sofonisba Anguissola, *um 1531/1532 in Cremona, † 16. November 1625in Palermo) gezeigt werden, zeigt die Werkhalle Wiesenburg vom 13. September bis zum 30. September abstrakte Arbeiten von 10 Künstlerinnen und einem Künstler.
Olivia Berckemeyer | Maria Brunner | Sabine Groß | Isa Melsheimer | Sonja Ofen | Hannah Regenberg | Sophia Schama | Sibylle Springer | Aiko Tezuka | Michaela Zimmer | Florin Kompatscher
8. & 9. September 2018
kuratiert von Heather Allen
Die Ausstellung beleuchtete Aspekte der reichen Geschichte dieses besonderen Ortes durch seine Existenz als Obdachlosenasyl, Filmkulisse, Munitionsproduktionsstätte und Kartoffellager bis hin zu seinen aktuellen kulturellen Aktivitäten. Ein Architekturmodell der geplanten Entwicklung der Wiesenburg von degewo wurde ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.
Pro Tag gab es drei Führungen mit der Möglichkeit, die derzeit geschlossene Männersammelhalle und den Garten zu betreten.
Wir möchten uns bei degewo für ihre Unterstützung dieser Ausstellung bedanken.
3. – 26. August 2018
Marianne Wirries zeichnet mit Kreide aufwendige abstrakte Strukturen, in denen reich aufgebaute Linienschichten anstoßen und nachhallen, um visuelle Reisen zu schaffen, die sich im Laufe der Zeit entwickeln. Die Arbeiten erscheinen in einem konstanten Zustand des Flusses, während sich unsere Augen langsam an die Subtilität des Prozesses ihrer Zeichenherstellung anpassen.
Über die gesamte Fläche dieser großformatigen Zeichnungen hinweg erscheinen diese Linien im Raum geschnitzt. Was das Auge zunächst verführt, zieht es nun in ein unruhigeres Netz aus vernarbten Linien, dunkler Materie und Mischbedeutungen. Ob diese Arbeiten auf eine gewalttätige Vergangenheit, Wiedergeburt oder eine unruhigere Zukunft hinweisen, ist ungewiss, aber sie stellen den Akt der Markierung in Frage und wie wir das Sehen der Welt um uns herum wählen.
Kreidezeit ist die geologische Periode, die mit dem Aussterben der Dinosaurier und der Entstehung neuen Lebens endete, die letztlich unsere Welt prägen würde. So wie der Titel subtil mit der Materialität des Werkes spielt, so versuchen diese Arbeiten, die Illusionen, die der Zeichnung zugrunde liegen, durch die Enthüllung von Strukturen darunter abzuschütteln. Auf diese Weise versucht Wirries, den Prozess zu entlarven, Rahmen abzuwerfen und durch diesen Dialog den Prozess des Zeichnens selbst zu verstehen.
Alfred Camp
6. – 29. July 2018
„Beim Malen mit der Staffelei im Wald ist es wichtig, einen Platz mit relativ flachem Boden zu finden, auf dem man stehen kann. Entscheidend sind auch die richtigen Lichtverhältnisse. Ich will kein direktes Sonnenlicht auf oder hinter der Leinwand haben, aber auch nicht unter schattigem Laub stehen, das das Licht grün färbt. Es ist auch gut, wenn niemand da ist.
Wenn ich einen Ort finde, der diese Kriterien erfüllt, suche ich nach einem funktionalen Motif. Es kann ein geschwungener Ast oder ein auffälliger Baumstamm sein, aber auch eine Sammlung von Ästen wird meinem Zweck dienen.
Das Motif ist eigentlich nur zweitrangig. Ich benutze es, um die Winkel für die zugrundeliegende Skizze zu finden und schaue sie mir dabei immer wieder an. Das Motif ist jedoch dazu da, um bei Bedarf darauf zurückzugreifen.
Vor dem Hintergrund des Waldes löse ich mich vorübergehend vom bewussten Denken und Handeln. Es ermöglicht mir, mutiger zu arbeiten, ohne mich an einzelne Teile des Bildes zu binden. Auf diese Weise kann ich die Komposition neu anordnen und die Zeichnung und Farben schnell und ohne zu zögern ändern, bis das Bild funktioniert. Das schnelle Tempo lässt die meisten Entscheidungen unbewusst geschehen und schafft eine Situation, in der ich mir erlauben kann, Einflüsse und Bezüge, in diesem Fall vor allem aus modernistischen Maltraditionen, so zu kanalisieren, dass sie in die Eindrücke der Natur um mich herum einfließen.
Den Akt des Ausgehens und Malens im Wald zu replizieren, wie es viele in der Vergangenheit getan haben, wird für mich so zu einer Möglichkeit, die Geschichte und Praxis der Malerei der Moderne auf einer intuitiven Ebene zu untersuchen und zu assimilieren.″
Joakim Heidvall
Unterstützt vom Schwedischen Förderkomitee
27. Juni – 1. Juli 2018
Anna Christin Dumkow hat einen Großteil ihres Lebens der Erhaltung und Belebung der Wiesenburg gewidmet. In der Ausstellung „Malen mit Gefühl“ stellt die Werkhalle Wiesenburg eine große Auswahl von Gemälden aus, die in über 20 Jahren in der Wiesenstraße 55 entstanden sind. Anna ist die gute Seele und Grand Dame auf dem Areal. Ihre Bilder nun erstmals einer größeren Öffentlichkeit zu präsentieren, bedeutet ihr viel, auch weil die Wiesenburg ihr Zuhause ist. Farbenstark und schwungvoll sind Annas Kompositionen, die gern mit Öl experimentiert.
Zwischen Landschaftsimpressionen und abstraktem Ausdruck hat sie ein inspirierendes Repertoire geschaffen, das durch seine Vielseitigkeit überzeugt.
Kibi
1. – 24. Juni 2018
Nehmt ihr an unserer monatelangen Ausstellung von Künstlern im historischen Kulturzentrum Die Wiesenburg in Berlin-Wedding teil, die sich wunderschön an die Panke angrenzt. Das Eröffnungswochenende ist eurer Gelegenheit, an der gemeinsamen Kreation unter der Leitung von talentierten lokalen und internationalen Künstlern teilzunehmen. Offene Jamsessions, Performances, Workshops und Präsentationen von musikalischen, künstlerischen und anderen besonderen Gästen werden ebenfalls an jedem Wochenende der Show angeboten.
Beteiligte Künstler sind u.a. Diala Brisley, Sophia Melone, Muffe & Pranke, Sevgi Sargin, Thomas B Henriksson, Emil Holmer, Sarah Woelker, Haruka Sasaki und Heather Allen.
4. – 27. Mai 2018
Diese Gemälde von Ozren Olbina, eine aufregende Mischung aus Bildsprachen und Materialien, werden erstmals gemeinsam gezeigt.
In den Traditionen der Malerei versiert, sieht Olbina keinen Sinn darin, nur die Grenzen dieser zu akzeptieren. Ordnung ist für ihn nur dann Ordnung, wenn sie der Verwandlung in Chaos am Nächsten kommt. Emotionen sind nur dann real, wenn der gesunde Menschenverstand an seine Grenzen stößt, der eine öffnet sich nur auf Kosten des anderen. Das Ergebnis? Die Bilder sehen aus, als wollten sie den Rahmen brechen und sich von sich selbst befreien – oder implodieren.
Nachdem Ozren Olbina zwischen 2009 und 2011 diese Gemälde geschaffen hatte, ging er OFF THE GRID und hat seitdem nicht mehr gemalt.
6. – 29. April 2018
Die Gemälde von Sophia Schama, die im April in der Werkhalle Wiesenburg zu sehen sein werden, handeln von Natur und Abstraktion. Sie sind ein vielschichtiges und komplexes Ergebnis langer Prozesse.
Die Intensität ihrer Präsenz und Schärfe in den Formen und Pinselstrichen ist unbestreitbar. Die Bilder entstehen durch tiefes Betrachten und Einfühlen in die sich entwickelnden Bildlandschaften, aber ihre Präzision lässt Raum für glückliche Zufälle.
Diese meisterhaften Bilder stehen fest in der Tradition der modernistischen Malerei, sind nie starr oder ängstlich. Es gibt Raum für Neugier für das Unbekannte oder Überraschende. Die Bilder sind wie die Natur selbst, mutig und sensibel zugleich, vertraut und doch seltsam geheimnisvoll.
Thomas Bo Henriksson